"Niemand hat größere Liebe ........"
Am Sonntag, während ich Obstsalat für meine Familie zubereitete, hörte ich nebenbei Radio. Es lief gerade ein katholischer Gottesdienst. Der Text zur Predigt war eine bekannte Bibelstelle, Johannes 15:13, die besagt: “ Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“ Jesus hat dieses zu seinen Jüngern gesprochen, bevor er in den Garten Gethsemane ging, also bevor er zu seiner Hinrichtung ging.
Der Spruch war mir gut bekannt, da ich ihn in vielen Kirchen auf Gedenktafeln gesehen habe. Ich war immer sehr irritiert, bzw. auch erschrocken von der Eindeutigkeit dieser Aussage auf Gedenktafeln, gerade in Kirchen, die nach außen ihren Pazifismus zur Schau tragen. Deshalb beschäftigte ich mich mit dem Vers. Jesu Tod – immerhin ist Jesus für Gläubige gottgleich -, wäre also Sinnbild für den Tod von Soldaten auf dem Schlachtfeld, mögen sie mit oder auch wider ihren Willen auf´s Schlachtfeld gezogen sein. Sie haben in der Regel auf dem Schlachtfeld auch getötet, sie sind ja nicht durch böse Hand einfach so gefallen. Ich erinnere an das Lied vom „guten Kameraden“, das auch heute noch zu militärischen Anlässen gespielt wird. In diesem Lied konnte der eine Kamerad dem sterbenden Kameraden die Hand nicht reichen, weil er gerade Munition nachladen muss.
Jetzt habe ich fast die Predigt schon gehalten, die ich beim Priester vermisst habe. Seine Aussage von der „größeren Liebe“ konkretisierte er nicht, er fand die Liebe einfach nur das Beste auf der Welt. Die Predigt war so seicht und nichtssagend, dass mir bewusst wurde, warum Predigten in der Regel nicht nur langweilig, sondern auch geisttötend sind. An dem konkreten Beispiel der Kriegertafeln, die viel Liebe beinhalten, hätte der Priester sicher eine interessante Predigt zustande bekommen. Ich denke, so eine Tafel könnte direkt vor seinen Augen hängen, er würde sie nicht bemerkten, geschweige als Beispiel zu inspirierenden Worten benutzen.
Der Spruch war mir gut bekannt, da ich ihn in vielen Kirchen auf Gedenktafeln gesehen habe. Ich war immer sehr irritiert, bzw. auch erschrocken von der Eindeutigkeit dieser Aussage auf Gedenktafeln, gerade in Kirchen, die nach außen ihren Pazifismus zur Schau tragen. Deshalb beschäftigte ich mich mit dem Vers. Jesu Tod – immerhin ist Jesus für Gläubige gottgleich -, wäre also Sinnbild für den Tod von Soldaten auf dem Schlachtfeld, mögen sie mit oder auch wider ihren Willen auf´s Schlachtfeld gezogen sein. Sie haben in der Regel auf dem Schlachtfeld auch getötet, sie sind ja nicht durch böse Hand einfach so gefallen. Ich erinnere an das Lied vom „guten Kameraden“, das auch heute noch zu militärischen Anlässen gespielt wird. In diesem Lied konnte der eine Kamerad dem sterbenden Kameraden die Hand nicht reichen, weil er gerade Munition nachladen muss.
Jetzt habe ich fast die Predigt schon gehalten, die ich beim Priester vermisst habe. Seine Aussage von der „größeren Liebe“ konkretisierte er nicht, er fand die Liebe einfach nur das Beste auf der Welt. Die Predigt war so seicht und nichtssagend, dass mir bewusst wurde, warum Predigten in der Regel nicht nur langweilig, sondern auch geisttötend sind. An dem konkreten Beispiel der Kriegertafeln, die viel Liebe beinhalten, hätte der Priester sicher eine interessante Predigt zustande bekommen. Ich denke, so eine Tafel könnte direkt vor seinen Augen hängen, er würde sie nicht bemerkten, geschweige als Beispiel zu inspirierenden Worten benutzen.
anne.c - 12. Mai, 13:24