Am Sonntagmorgen

Oft ergibt es sich, dass ich am Sonntagmorgen zwischen 8 Uhr und 9 Uhr am Frühstückstisch sitze. Und – wie kann es anders sein -, im Radio ist der DLF auf dem Sender. Das Hören des DLF am Sonntagmorgen gibt Stoff für Überlegungen.

An diesem Sonntag kam ich in die Küche, da lief gerade eine „besinnliche“ Ansprache über das Glück. Wie so oft stellte ich mir die Frage: ist es sinnvoll, dass es solche Ansprachen gibt (ich nenne sie die Gedanken von Wohlstandsbürgern), weil sie die Leute auf etwas Sinnvolles hinweisen oder halten sie die Leute davon ab, sich eigene Gedanken zu machen. Ich neige zu Letzterem. Die Menschen für so dumm zu halten, dass ihnen diese Gedanken eingepflanzt werden müssen. Alle meine Erfahrungen sprechen dafür, dass das Leben solcher „Erklärer“ nicht mit ihren Aussagen übereinstimmt, denn sie selbst sind zum Übermitteln da, nicht etwa um Vorbild zu sein. Ich vernahm jedenfalls, dass Glück nicht darin besteht, sich etwas zu kaufen, sondern es muss „ganz tief aus einem selbst kommen“. Sicher gibt es für solche Erklärungen auch Honorare nach einem vom DLF festgelegten Tarif. Aber dann denke ich, dass ich dem Referenten nicht Unrecht tun will, vielleicht lebt er ja bescheiden und spendet sein Honorar.

DLF belehrte weiter, diesmal über „das Böse“. Dazu war die Erklärung von einem katholischen Theologen so kompliziert, dass ich sie jetzt nicht wiederholen kann. Für mich gibt es etwas, was ich wirklich als „das Böse“ bezeichne. Das sind die Interviews, Berichte und Kommentare des DLF und anderer Sender über Israel, die gewohnheitsmäßig auf die Menschen nieder träufeln, und die desinformieren, dämonisieren und doppelte Standards diesem Land gegenüber anwenden.

Im Luftreich des Traums

gegen Ideologien

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