Montag, 30. September 2019

Greta ist eine Kunstfigur, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat

Es kommt in Unterhaltungen immer einmal vor, dass die Rede auf das Phänomen „Greta“ kommt. Nicht „Greta“ halte ich für ein Phänomen, sondern wie die Welt der so genannten Erwachsenen mit ihr umgeht und was sie in sie hineinsieht. Das Leben Gretas gäbe Stoff für einen jener Romane von dem man nach dem Lesen sagt: „Sehr skurril, aber von der Wirklichkeit ziemlich weit entfernt!“ Mir erscheint Greta als eine Kunstfigur, die Franz Kafka für einen Roman über eine absurde Welt hätte erfinden können.

Kurz gesagt: ich bin eine Gretaskeptikerin, und ich scheue mich nicht, das hier und da auszusprechen. Im Bekanntenkreis bekomme ich darauf einhellig, als hätten sich diejenigen abgesprochen, die Antwort: „Es ist gut und sehr wichtig, dass die Jugend so engagiert da heran geht und sich Gedanken macht!“ Da kann man heraushören, dass derjenige damit sagen will: ´Auf unsere Generation trifft die Klimschützereuphorie nicht unbedingt zu, aber wir setzen unsere Hoffnung in die Kinder, die sich dieses ´brennenden´ Themas an unserer Stelle annehmen. Es ist ja ihre Zukunft, sie werden es schon machen`. Ich verteidige meine Meinung, dass sowohl Greta als auch ihre Jünger ideologisierte Kinder sind, und dass der Gretawahn sogar schädlich für die Menschheit ist, denn sie offenbart vor aller Augen, dass es nicht das geringste ausmacht, dass was jemand sagt und was er tut, nichts gemeinsam hat, und dass diese Tatsache allgemein anerkannt ist. Als Beispiel nenne ich den stv. Chefredakteur der „ZEIT“ Bernd Ulrich, der Bücher über Ökologie schreibt, „Klimaskeptiker“ verteufelt, und sowohl er als auch seine Kollegen organisieren und werben und fahren als Reisebegleiter mit auf teure Kreuzfahrten in alle Welt. Wahrscheinlich ist es von Vorteil, in der ehemaligen DDR aufgewachsen zu sein, denn da hat man ein gutes Gespür erworben für den Antagonismus zwischen Wort und Tat.

Am 28.9. hörte ich nebenbei im Autoradio eine Sendung des DLF, in der es darum ging, wie Klassenfahrten heutzutage geplant und durchgeführt werden. Da offenbarte sich ein Bild der Schülerschaft, die mit meiner vorher gesagten Theorie, nicht aber mit den Theorien der „Greta-Anhänger“ übereinstimmt. Eine Lehrerin wurde gefragt, ob Flugreisen in Zeiten des Klimaschutzes nicht obsolet seien. Die Lehrerin antwortete, dass ihr das schon bewusst sei, aber ihre Schüler würden sich wohl weigern, 20 Stunden mit dem Bus zu fahren. Ein weiterer Lehrer sagte, dass er sich wünschen würde, als Abschlussfahrt mit der Abiturklasse z.B. einen Fluss von der Quelle bis zur Mündung mit Rädern abzufahren, weil das mehr Erlebnis- und Gemeinschaftsgewinn brächte, aber da würden seine Schüler nicht mitmachen. Auch das "Chillen" dürfte auf Klassenfahrten nicht unberücksichtigt bleiben.
Selbstverständlich machte es niemanden etwas aus, wenn Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen.

Im Luftreich des Traums

gegen Ideologien

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